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Erste Einblicke in die neue SAP Sales Cloud V2

Viele neue Benefits, keine Ablösung

Es ist die neue Vertriebs-Lösung der SAP: Die Sales Cloud V2. Was drinsteckt - und wie Sales-Teams von neuen Features profitieren sollen

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Die Strategie von SAP-Chef Christian Klein ist deutlich. Investitionen sollen künftig vor allem in das zukunftsträchtige Cloud-Geschäft fließen. Mit der SAP Service Cloud V2 stellte das Software-Unternehmen bereits im August 2022 eine Nachfolgeversion der bisherigen Cloud-Lösung vor. Nun findet sich im Lösungsportfolio der SAP eine weitere Neuerung: die SAP Sales Cloud V2. Klar ist: Die Änderung der Hauptversionsnummer bringt signifikante Änderungen mit sich. Intelligente Insights, moderne UX, ein natives mobiles Erlebnis: Die SAP will Vertriebsteams mit der neuen Lösung ein Paket zur Seite stellen, das es ermöglicht „in der komplexen Vertriebsumgebung von heute mehr Geschäfte schneller abzuschließen“. An sich keine revolutionäre Idee – entscheidend sind die neuen Funktionalitäten und Verbesserungen.

Um es vorwegzunehmen: Am Lead to Order- Kernprozess hat sich nichts geändert. Der Sales Funnel bleibt „klassisch“ aufgebaut und dient dem Innendienst, Außendienst und der Sales-Leitung als Kooperations-Plattform, um Absatzchancen zu erhöhen und die Kundenbindung zu steigern. Aber: In den Bereichen User Experienceund Technologie hat die SAP mit der V2 neue, spannende Maßstäbe gesetzt.

SAP Sales Cloud V2

Moderne UX
Es gibt eine Sache, die haben Sales-Mitarbeiter nicht: Sehr viel Zeit. Warten, bis das CRM-System lädt? Immer dran denken, auf Speichern zu klicken? Sich durch Tabs navigieren? Bitte nicht. Die SAP Sales Cloud V2 verspricht eine intuitive und benutzerfreundliche Oberfläche. Ein erster Praxis-Test zeigt: Es genügen tatsächlich wenige und intuitive Klicks, um ans Ziel zu gelangen. Komplexe Abfragen werden dank Elastic Search-Funktionen der nächsten Generation schneller, flexibler und intelligent ausgeführt.
Über das Global Search-Feld auf der Startseite etwa lassen sich direkt Angebote, Kunden, Aufgaben, Ansprechpartner oder Opportunities finden. Wer nur schnell eine Telefon-Nummer ändern will, kann dies unkompliziert und schnell über ein Side Panel. Detaillierte Informationen etwa zu einem Kunden sind übersichtlich auf einen Blick aufbereitet: Welche Leads sind offen? Wer ist im Kunden-Team? Wer sind die Ansprechpartner?
Die CTI-Integration macht es möglich, den jeweiligen Ansprechpartner mit einem Klick anzurufen. Zudem zeigt der erste Praxis-Test: Die System-Performance der SAP Sales Cloud V2 ist beeindruckend schnell und die User profitieren in der Remote-Arbeit vom „Mobile first“-Ansatz für iOs und Android und der In-App-Integration mit Microsoft Teams.

 

Guided Selling
Die Funktion vereint mehrere Prozesse wie die Erstellung von Opportunities, die Qualifizierung von Deals und vieles mehr in einem optimierten Arbeitsbereich. Es soll den Vertriebs-Teams helfen, die richtigen Verkaufschancen zu identifizieren, den Verkaufszyklus in verschiedenen Phasen zu durchlaufen und schließlich den Geschäftsabschluss zu erzielen. Was viele vielleicht schon von Projektmanagement-Tools kennen, gibt es nun auch im Rahmen des Guided Selling: Auf einem Kanban-Bord werden alle Verkaufschancen nach Phasen visualisiert und nach Prioritäten geordnet. Per einfachem Drag- and Drop lassen sich die Opportunities in die unterschiedlichen Phasen bis zum Abschluss verschieben. 

Basierend auf einem zentral definierten "Playbook" schlägt das System automatisch Aktionen vor, um die Opportunities weiter zu qualifizieren und diese zum Ziel zu führen. Strukturiert zum Vertriebserfolg – das scheint das klare Prinzip zu sein. Die SAP hat den Arbeitsbereich auf jeden Fall mit wichtigen Erkenntnissen, Einsichten und intelligenten Empfehlungen optimiert.

 

Pipeline Manager und Forecast Tracker 
Vor allem für die Vertriebsleitung eine entscheidende Übersicht, um das Sales-Team besser zu steuern und beispielsweise mittels Forecasts auch innerhalb der Organisation Richtung Controlling oder Geschäftsführung schnell auskunftsfähig zu sein. Wie steht es beispielsweise um die Pipeline in Q2 oder im Gesamtjahr 2023? Antworten finden sich in diesem Bereich kompakt dargestellt, um auch Risikogeschäfte schnell zu identifizieren. Der Pipeline Manager soll auf einen Blick Aufschluss darüber geben, wie sich die Opportunities in der Pipeline entwickeln. Opportunities sind in Form von farblichen Blasen visualisiert und es ist auf einen Blick erkennbar, welcher Wert und welche Qualifizierungsstufe dahintersteckt. Zugeordnete Vertriebsmitarbeiter können direkt angesprochen werden. Was-wäre-wenn-Analysen ermöglichen genaue Prognosen, die sich im Verlauf mit der Live-Pipeline gleichen lassen.

Der Forecast-Tracker vergleicht unter anderem die eingereichten Prognosedaten mit den Verkaufszielen und den aggregierten Opportunity-Beträgen für den ausgewählten Geschäftszeitraum. Zur Lösung gehört mit dem Sales Assistant auch eine Art Sprachassistent, der als Teil der mobilen App verfügbar ist.

 

Digital Selling Workspace
Es ist ein neuer Arbeitsbereich, den die SAP hier eingeführt hat. Er kann am Morgen den Einstieg in den Sales-Tag erleichtern und zeigt beispielsweise direkt die aktuelle Gewinnrate an. Eine Kalenderansicht schafft Überblick über die anstehenden Termine und eine Anruferliste dient dem schnellen Abarbeiten von möglichen Telefonaktionen. Der Tab Opportunity bietet für den aktuellen Tag eine Übersicht an Aktivitäten, die der Vertriebsmitarbeiter heute tun könnte, um die Opportunity weiter voranzubringen. Anstehende oder überfällige Aufgaben werden direkt angezeigt. Mit einem Klick können sie aber auch abgeschlossen werden.

 

AI und Relationship Intelligence
Die neue Kundenansicht in der SAP Sales Cloud V2 verspricht einen noch besseren Überblick über alle relevanten Informationen zum Kunden, den Beziehungs-Score und alle Interaktionen.  Mit der Relationship Intelligence sind Vertriebsteams in der Lage, ganz einfach herauszufinden, wer wie und mit wem im jeweiligen Unternehmen vernetzt ist. So können verborgenen Beziehungen aufgedeckt und die Geschäftsentwicklung durch eine verbesserte Kundenbetreuung beschleunigt werden.

Diese AI-basierte Funktion erlaubt es also, ein intelligentes Netzwerk aufzubauen und die CRM-Anwendung zu optimieren, indem tiefere Einblicke in das Engagement von externen Kunden generiert werden. Dieses Netzwerk wird durch eine Verbindung zum Office 365-E-Mail-Server mit allen bekannten Beziehungen zusammen mit einer Messung der Beziehungsstärke (Hugrank) erreicht.

 

Skalierbarkeit
Als Cloud-basierte Lösung ist SAP Sales Cloud V2 hochgradig skalierbar und eignet sich daher für Organisationen jeder Größe - vom Kleinbetrieb bis zum Großunternehmen.

 

Fazit: Viele Benefits, keine Ablösung

Die SAP hat hier umgesetzt, was sich viele Anwender schon lange wünschen und setzt vor allem auf zwei Attribute: userfreundlich und automatisiert. Die SAP Sales Cloud V2 ist eine moderne Plattform mit besserer Performance und höherer Verfügbarkeit, da sie in der Public Cloud eines Hyperscalers betrieben wird. Die SAP selbst spricht sogar von „Zero Downtime“. Es gibt zahlreiche Erweiterungsmöglichkeiten, bedingt durch die Microservice-Technologie. Integrierbare und integrierte Produkte aus dem SAP-Kosmos wie Standardschnittstellen zu S/4 HANA oder die embedded Sales Analytics Cloud ermöglichen durchgängige end-to-end Prozesse. Aber auch Sales Cloud V1-User kennen bereits diesen Vorteil. Zumal der Funktionsumfang der V2 – Stand März 2023 – noch nicht gleichwertig zur V1 ist.

In der neuen Sales Cloud steckt also viel Potenzial – für bestimmte Anforderungen wird die vorherige Lösung aber immer noch die richtige Version sein. Zumal die SAP Sales Cloud V1 weiterhin verbessert und gewartet wird, es keine Pläne für einen End of Support der V1-Version gibt und alle neuen Features aus der SAP Sales Cloud V2 als Add-on auch den V1-Kunden zur Verfügung stehen.

Aber: Unternehmen, die strategisch denken und ihre Customer Journey dynamisch verbessern möchten, sollten sich die SAP Sales Cloud V2 genauer ansehen.

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